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Erfahren Sie, was Remarketing-Kampagnen sind und wie Sie sie selbst erstellen können. Treten Sie mit Ihren Kunden in Kontakt, die Ihre Webseite bereits besucht haben, um das Beste aus Ihren Kampagnen herauszuholen.
Beim Remarketing geht es darum, dem Publikum, das Ihre Website bereits besucht hat, Ihre Produkte und Dienstleistungen anzupreisen. Bestimmt ist es schon einmal vorgekommen, dass Sie gerade nach einem Flug gesucht haben und plötzlich alle Internetseiten, die Sie besuchen, voller Anzeigen für günstige Flüge oder Hotels an dem Ort, in den Sie reisen wollten, waren – das ist Remarketing. Remarketing ist eine der unzähligen Möglichkeiten, die die digitale Welt bietet.
Manchmal hört man in diesem Zusammenhang auch den Begriff “Retargeting”. Obwohl die beiden Ansätze sich ähneln und viele Leute die Begriffe synonym verwenden, sind sie nicht identisch. Während Retargeting bedeutet, dass Werbebotschaften Besuchern einer Website erneut angezeigt werden, handelt es sich beim Remarketing um eine geringfügige Variation dieser Werbebotschaften. Wenn beispielsweise ein potentieller Kunde Ihre Webseite schon einmal besucht hat und dieselben Anzeigen, die ihn beim ersten Mal zu seinem Besuch bewogen haben, erneut angezeigt werden, handelt es sich um Retargeting. Wenn die Botschaft der Anzeigen jedoch leicht variiert wird (z.B.: 10% zusätzlicher Rabatt, kostenloser Versand, usw.), bezeichnet man dies als Remarketing. Aus Gründen der Einfachheit fassen wir hier jedoch beide Fälle unter Remarketing zusammen.
In diesem Artikel erklären wir, wie Remarketing-Kampagnen funktionieren, wie man Sie über Google Ads erstellt und welche Möglichkeiten sie Ihnen bieten.
Wie man Google Ads für Remarketing einrichtet
Um Google Ads für Remarketing zu konfigurieren, müssen Sie lediglich die folgenden simplen Schritte befolgen:
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- Zunächst einmal müssen Sie Ihre Konten für Google Analytics und Google Ads miteinander verknüpfen. Remarketing ist dadurch möglich, dass Google Analytics Cookies hinterlässt, wenn ein Benutzer Ihre Webseite besucht. Später kann das Google Ads-System diesen Cookie wiedererkennen und feststellen, dass es sich um einen Benutzer handelt, der die Seite bereits besucht hat. Um Ihre Konten miteinander zu verknüfen, begeben Sie sich in das Administrator-Tab in Analytics. Dort erscheint die entsprechende Option unter “Property”.
- Nachdem Sie die Konten miteinander verknüpft haben, erstellen Sie den entsprechenden Kampagnen-Typ in Google Ads. Klicken Sie hierfür auf den “neue Kampagne” Button und wählen “Nur Displaynetzwerk”, dann “Marketingziel” und “Auf meiner Website kaufen” unter “Interaktion steigern”, worunter auch Remarketing erfasst wird.
- Nachdem Sie Ihre Kampagne erstellt haben, wählen Sie die Remarketing-Liste aus, die die betreffenden Werbeanzeigen enthält. Gehen Sie auf das “Interessen und Remarketing”-Untertab im Displaynetzwerk und fügen Sie die entsprechende Segmentierung hinzu. Wählen Sie dann die gewünschte Remarketing-Liste aus. Es stehen bereits einige Listen standardmäßig zur Verfügung, z.B. Alle Conversions und Alle Registrierten. Es ist außerdem möglich, die Benutzergruppe, auf die Sie Ihre Kampagne abstimmen wollen, festzulegen. Erstellen Sie hierfür das gewünschte Segment in Google Analytics, welches dann automatisch in Google Ads exportiert wird.
Möglichkeiten und Best Practices
Die Möglichkeiten, die diese Technologie bietet, sind vielfältig. Als nächstes werden wir uns mit den beliebtesten Einsatzmöglichkeiten und Best Practices in Bezug auf Remarketing beschäftigen:
- Verbinden Sie sich mit Kunden, die Ihren Einkauf abgebrochen haben. Wenn ein Benutzer Ihren Online-Shop besucht hat und sogar einige Produkte in den Warenkorb gelegt hat, ist das ein Zeichen für hohes Interesse. Wenn der Einkauf abgebrochen wurde, lohnt es sich, herauszufinden was schief gelaufen ist. Mit Remarketing könnten Sie dem Kunden den kleinen Anstoß geben, der für eine Konversion nötig ist.
- Sprechen Sie Kunden an, die bereits bei Ihnen gekauft haben. Sie können sich bedanken oder Sonderrabatte gewähren, sie über ähnliche Produkte zu denen von ihnen gekauften informieren, usw.
- Sprechen Sie alle Nutzer an, die nichts gekauft haben. Sie können Ihre Werbebotschaft speziell an diese Benutzer richten, ohne Kunden, die bereits bei Ihnen gekauft haben, zu belästigen.
- Sprechen Sie Nutzer an, die eine bestimmte Seite besuchen, z.B. einen Blogbeitrag oder eine bestimmte Landing Page, die Sie für Black Friday eingerichtet haben. All dies kann Hinweise auf die Interessen des Zielpublikums liefern, auf deren Grundlage Sie Ihre Botschaft formulieren können.
Es gibt zahlreiche verschiedene Optionen und je nachdem, was Sie verkaufen, welche Art von Kunden Sie ansprechen möchten und anderen Faktoren, können Sie Remarketing auf verschiedene Weise einsetzen. Es gibt viele Ansätze für Remarketing-Kampagnen, und je besser Sie Ihr eigenes Unternehmen kennen, desto mehr Ideen werden Ihnen einfallen, um sie für sich zu nutzen.